In vielerlei Hinsicht bietet der Kontakt mit der Natur Heilung für eine Reihe von körperlichen und psychischen Beschwerden. Bei körperlichen Symptomen wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Kurzsichtigkeit oder Atemwegserkrankungen helfen regelmäßige Aufenthalte in der Natur. Waldspaziergänge sind besonders zur Krebsvorsorge empfehlenswert, da die natürlichen Killerzellen im Blut um 40% ansteigen. Auch psychische Erkrankungen wie Depression, Schizophrenie oder chronische Stressbelastung können durch Naturerfahrungen begleitet werden. Menschen mit Identitätsproblemen oder gestörter Körperwahrnehmung profitieren von erdenden Übungen wie barfuß über den Waldboden gehen.
Unsere fünf Sinne werden ganzheitlich angesprochen, was evolutionsbiologisch unserer Natur entspricht. Besonders die Terpene, Duftstoffe der Pflanzen, spielen eine heilende Rolle, ebenso wie die natürliche Aromatherapie. Ein Aufenthalt am Meer fördert die Durchblutung der Nasenschleimhäute und durch ein Bad im Meerwasser werden Mineralstoffe und Spurenelemente aufgenommen. Sonnenbäder fördern die Bildung von Kortison und Vitamin D. Grüne und blaue Farben wirken entspannend und erholsam auf unseren Organismus. Vogelgesang wirkt besonders entspannend auf unseren Hörsinn. Durch Hautkontakt zur Erde werden Mikroorganismen aufgenommen, die unser Immunsystem stärken. Der Parasympathikus, Nerv der Ruhe, wird durch Naturerfahrungen gestärkt, was zu einer Normalisierung der Organfunktionen führt.
Naturerlebnisse bieten Abstand von Problemen und gesellschaftlichem Druck. In seelischen Krisen kann ein Angebundensein an die Natur helfen, zu sich selbst zurückzufinden. Die Erfahrung, Teil der Natur zu sein, ermöglicht die Entdeckung unserer eigenen Rolle in den Abläufen der Natur.
Das Eintauchen in die grüne Natur beschleunigt bereits Heilungsprozesse im Körper und reduziert die Stressreaktion. Die frische Luft verbessert die Konzentration, das Immunsystem und das Wohlbefinden. Die Waldtherapie fördert somit sowohl die psychische als auch die körperliche Gesundheit. Spaziergänge im Wald unterstützen die Heilung von psychischen Erkrankungen wie Depression oder Angststörungen, da sie die Wahrnehmung des eigenen Körpers und der Emotionen schulen. Die Bewegung aktiviert sanft den Muskelapparat und beugt Kniebeschwerden vor. Darüber hinaus wird durch die Bewegung im Wald das DHEA-Hormon erhöht, was die Durchlässigkeit der Blutgefäße fördert und Blutgerinnsel vorbeugt.